Im Jahre 1924 wurde von Rudolf Steiner durch sein Vortragswesen die heute als anthroposophische Heilpädagogik genannte heilpädagogische Arbeitsweise und Anschauung angeregt, welche sich als Grundlage des anthroposophischen Menschenbildes bedient. Es findet sich heute ein weitaus breiteres Einsatzfeld für diese Pädagogik, ja für diese Pädagogen als man 1924 ahnte. Diese Heilpädagogen und Pädagoginnen arbeiten in nahezu allen möglichen Sozialeneinsatzfeldern, in denen es um Hilfe für das Kind geht, so z. B. in Schulen und Heimen, in Lebensgemeinschaften, psychiatrischen Kliniken, in Sonderkindergärten, in der ambulanten Frühförderung und Erziehungsberatung, in der sozialtherapeutischen Arbeit mit Erwachsenen und in der Jugendhilfe.